Edumanía-Argentina e.V.
ist ein gemeinnütziger Verein zur
Förderung von Bildungsprojekten
in Argentinien
Kontakte von Edumanía vor Ort, von links: Pastor Sabino Ayala, A.S.E. in San Fernando, Mirian Carrizo in San Juan und Juan Carlos Cossio in El Quebracho/Formosa


Das Projekt EduManía

Wir sind eine Berliner Gruppe, die sich aufgrund persönlicher Beziehungen zu Argentinien im Jahr 2003 zusammengefunden und 2005 einen Verein gegründet hat, um abseits von institutioneller Bürokratie einigen Schulen in Argentinien gezielt zu helfen. Mit den Jahren ist das Projekt gewachsen. Gegenwärtig unterstützen wir vier Bildungsprojekte. Die Mehrheit der aktiven Mitglieder unseres Vereins arbeitet selbst im Bildungsbereich. Uns motiviert die Überzeugung, dass nur durch den Zugang zu Bildung ein Fundament für persönliche Freiheit gelegt werden kann. Wir gehören weder einer politischen Partei noch einer religiösen Organisation an. Unserem Verein wurde die Gemeinnützigkeit zuerkannt.

 

Wie finanzieren wir die einzelnen Projekte?

Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Hinzu kommen die Einnahmen aus den zweimal im Jahr veranstalteten Bücherbasaren an der FU Berlin. Die meisten der Bücher, die wir dort verkaufen, werden von Mitgliedern, Freunden und Unterstützer*innen unseres Vereins gespendet.

Unsere Ziele

Das Thema Bildung ist der Schwerpunkt unserer Arbeit. Einige Jahre nach der Vereinsgründung haben wir unsere Orientierung dahingehend erweitert, neben der allgemeinen Förderung der Einrichtungen, besonders Mädchen durch Stipendien zu unterstützen, um in einer Gesellschaft, in der sie faktisch nicht die gleichen Möglichkeiten wie ihre männlichen Mitschüler haben, einen besseren Start in die Zukunft zu ermöglichen. Dazu informieren wir ausführlich unter den Menüpunkten „San Juan“ und „Stipendiatinnen“.

Wie wir unsere Projekte auswählen

Meistens erhalten wir aus Argentinien Anregungen von Kolleg*innen aus dem Bildungsbereich zu förderungswürdigen Initiativen oder Projekten. Für uns ist es wichtig, eine Vertrauensperson vor Ort gewinnen zu können, die das Projekt begleitet, mit EduManía-Argentina e.V. Kontakt hält und die Verwendung der Spendengelder dokumentiert. Immer wieder hören wir von Projekten wie der Schule in Formosa oder der „Wandernden Spielesammlung“ in Salta, die weit entfernt von der Hauptstadt Buenos Aires oder in Bezirken angesiedelt sind, in denen der Staat nicht ausreichend präsent ist, um das Recht auf Bildung konsequent durchzusetzen. Wir achten darauf, dass Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen in unseren Projekten besonders gefördert werden.

Newsletter

Zweimal im Jahr veröffentlichen wir einen Newsletter, den wir an unsere Mitglieder verschicken. Dort informieren wir über unsere Arbeit und den Fortgang der von uns geförderten Projekte. Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren möchten, teilen Sie uns das bitte über unsere Kontaktseite mit.
Die Newsletter der letzten Jahre erhalten Sie hier als PDF-Dokument.

Edumania-Argentina e.V. besteht seine 20-jährige Existenz!

im März besuchte Graciela (Edumania-Vorstand) die Projekte von  FuCaS in Salta und bei ASE in San Fernando/Buenos Aires, sie konnte sich dort selbst ein Bild von der Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und deren Familien machen.
Im 20. Jahr ihres Bestehens hat FuCaS die Rechte der Kinder, für die sie sich täglich einsetzen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt.
Mit ihren konkreten Angeboten verteidigt FuCaS das Recht der Kinder auf Spiel und schafft auch die materielle Basis dafür. Die Aktivitäten reichen von Malen, Basteln, Brettspielen, Sportaktivitäten bis zu den recht beliebten und erfolgreichen Koch-Workshops für Jugendliche.
Bei ASE in San Fernando wird das Angebot der Keramik-Werkstatt für alle Altersklassen weiter ausgebaut, ausführliche Gespräche mit Schülern und Betreuern standen ebenso auf dem Programm wie der Konzertbesuch des ASE-Kinder- und Jugendorchsters anlässlich des III. Weltforums der Menschenrechte in Buens Aires.
Auf der letzten Station ihrer Reise besuchten Graciela und Alejandra (beide Edumania) die Escuela Mariano Necochea in San Juan. Nach herzlichem Empfang vor allem durch die Kinder und Schüler*innen und Dank für das Engagement von Edumania, konnten mit Mirian Carrizo (Vertrauensperson) die anstehenden Förderungen, vom Bücherkauf bis zur inflationsbedingten Anpassung der Stipendien besprochen werden.

Edumanía unterstützt durch Spenden und trägt so dazu bei, dass Projektideen umgesetzt werden können.
Mit Ihrer Spende können Sie uns helfen, die Projekte weiterhin zu fördern.

Das Video von Carlos Cossio aus Quebracho/ Formosa dokumentiert einmal mehr die dort erfolgreich aufgebauten Schul-Projekte. Maßgeblich dafür ist der engagierte Einsatz Einzelner vor Ort, in Abstimmung mit dieser Edumania-Kontaktperson ermöglichen auch Ihre Spenden die Unterstützung und Realisierung der verschiedenen Projekte.

Newsletter Juni 2023

Liebe Mitglieder und Partner*innen und alle, die mit uns zusammenarbeiten,
wie immer im Juni treten wir mit Ihnen in Kontakt, um Ihnen Neues von unserem Verein mitzuteilen. Diesmal haben wir einige Neuigkeiten, von denen wir hoffen, dass sie für Sie interessant sind und die unsere Bemühungen widerspiegeln, Edumania am Leben zu erhalten und seine solidarischen Ziele zu erfüllen.

Im März haben Alejandra Navas Méndez und ich nach vielen Jahren wieder eine Reise nach Argentinien unternommen, um Familie und Freunde zu besuchen. In diesem Zusammenhang konnten wir allen Projekten unseres Vereins vor Ort einen Besuch abstatten und sogar den Lehrer der
Agrotechnischen Schule von Quebracho treffen, der auf dem Weg nach Süden war und in San Juan, wo Alejandra herkommt, Halt machte. Es war sehr aufregend, diesen liebenswerten Menschen persönlich kennenzulernen, der viele der Projekte ins Leben gerufen hat, die die Berufsschule durch unsere bescheidene, aber beständige Hilfe effizienter und produktiver gemacht haben. Juan Carlos Cossio hat sich zur Ruhe gesetzt und geht nun anderen Interessen nach, aber er bleibt ein wesentlicher Teil der Geschichte von Edumania: Von 2007 bis 2022 standen wir ihm zur Seite, z.B. durch die Anschaffung von Reißbrettern, Werkzeugen oder einem Johannisbrotschalentrockner und schließlich auch mit der technischen Ausstattung für ein zweisprachiges Schulradio. > Projekt in Formosa

Ich bin auch nach Salta gereist, um F.U.CA.S zu besuchen, die Organisation, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien aus gefährdeten Sektoren der Provinz arbeitet. Ich konnte mit eigenen Augen „La Andariega“ sehen, ein Wagen, den wir anfangs geholfen haben zu reparieren. Dieser Wagen fährt durch die Stadtteile und verteilt Spiele, Musik und Freude. Und in den Klassenzimmern der Schule – in der diese Einrichtung arbeitet – konnte ich mich davon überzeugen, dass die für die Koch-, Spiel- und Sportworkshops erworbenen Materialien vorhanden sind. Es ist zweifellos eine große Genugtuung zu sehen, wie viel getan werden kann, wenn es einen pädagogischen Willen gibt, der versucht, die Lebensumstände der Menschen zu verändern und der zeigt, dass eine andere Welt möglich ist. > Projekt in Salta

Mit unserer Vertreterin in Buenos Aires, Silvia Prati, besuchten wir das Jugendorchester von San Fernando, in dem Haus, in welchem der Pfarrer Sabino Ayala u.a. eine musikalische Mission verwirklicht, die zur Gründung eines Orchesters geführt hat, das inzwischen im Luna Park in Buenos Aires spielt und achtzig junge Menschen musikalisch ausbildet. Da während meines Besuchs in Buenos Aires der Welttag der Menschenrechte begangen wurde, konnten wir einem Konzert des Orchesters im Hof der ehemaligen Escuela Mecánica de la Armada (ESMA) beiwohnen, dem größten Haft-, Folter- und Vernichtungszentrum der letzten zivil-militärischen Diktatur in Argentinien. Am 24. März 2004 wurde die ESMA geräumt und auf diesem Gelände wurde eine Stätte des Gedenkens und der Förderung und Verteidigung der Menschenrechte errichtet. Es erübrigt sich zu erwähnen, welche symbolische Bedeutung der gemeinsame Auftritt eines Jugendorchesters mit einem Sänger wie Leon Gieco in diesem Zusammenhang hat. Wenn junge Menschen „La memoria“ oder „Solo le pido a Dios“ singen und spielen, ist das ein Plädoyer für das, was sich in unserem Land oder in anderen Ländern der Welt nicht wiederholen soll. > Projekt in San Fernando

In San Juan empfingen uns Lehrer*innen und Schüler*innen der Schule Mariano Necochea mit viel Liebe und Freude. Sie sangen, rezitierten und gedachten in einer Zeremonie der gefallenen Soldaten der Malwinen [red.: der Besuch erfolgte am 2. April, dem nationalen Gedenktag].
Am Ende gab es sogar eine Fragerunde: Sie wollten alles wissen, warum wir in Deutschland sind, wann wir dort angekommen sind, was wir da machen, Alejandra gab ihnen in einem „didaktischen Anfall“ sogar eine kleine Deutschstunde! Wir sprachen mit der neuen Direktorin über die Umstände, die durch die derzeitige wirtschaftliche Lage des Landes bestimmt werden, was sich zweifellos auf die Höhe der Stipendien auswirkt. Die Stipendien für die Lernmittel werden in bar ausgezahlt: Die Eltern erstehen je nach dem jeweiligen Bedarf die notwendigen Dinge bei den günstigsten Anbietern. Myriam Carrizo informierte uns auch darüber, wie wichtig es ist, angesichts der herrschenden Inflationsrate in diesem Monat über einen zusätzlichen Beitrag für die Stipendiatinnen nachzudenken.
Außerdem fand ein Gespräch mit der Bibliothekarin statt, die den Bedarf der Bibliothek für die jüngeren Schüler erläuterte, z. B. Märchenbücher und Bildwörterbücher.

Dank der effizienten Arbeit von Myriam Carrizo, unserer Vertrauensperson, ist das gesamte angeforderte Material schon eingetroffen, einschließlich der neuen Regale. Derzeit verhandeln wir über die Anschaffung eines Farbdruckers, über den wir in unserem Dezember-Newsletter berichten werden. > Projekt in San Juan

Auch hatten wir ein langes Gespräch mit Fatima, unserer Stipendiatin. Sie war zweimal länger krank, was sie für längere Zeit daran hinderte, die Fakultät aufzusuchen; dennoch hat Fatima nie aufgehört zu lernen und Fächer zu belegen. Sie ist immer noch nicht in der Lage, am Unterricht teilzunehmen und hat auch nicht alle ihre Fächer bestanden. Dennoch arbeitet sie weiter an ihrer Diplomarbeit, an der sie zusammen mit einer Arbeitsgruppe schreibt. Ihr Thema: die Entwicklung eines Prototyps für eine kostenlose App für autistische Kinder, die eine spezielle Behandlung per Mobiltelefon erhalten, ein unverzichtbares Mittel, da nicht jedes Kind mehr als einmal pro Woche Zugang zu einem Spezialisten hat. > Projekt Stipendiatinnen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch der Projekte uns das Gefühl vermittelt hat, dass unser finanzieller Beitrag sorgfältig verwaltet wird und den beteiligten Einrichtungen und Menschen einen spürbaren Nutzen bringt. (…)
Wie bereits erwähnt, ist Juan Carlos Cossio von der Agrotechnischen Berufsschule in Quebracho in den Ruhestand gegangen. Edumanía hatte dieser Schule zuletzt eine Kamera gespendet, mit der Carlos Cossio die Bräuche der Wichis gefilmt hat, um sie für die Nachwelt festzuhalten. Damit erklärt Edumanía seine Präsenz in Formosa für beendet.

Und hier die neue Nachricht: Wir haben über die Möglichkeit eines neuen Projekts nachgedacht und beschlossen, eine Berufsschule in der Stadt Trelew, 1500 km von Buenos Aires entfernt, zu unterstützen. Es handelt sich um die „Escuela Municipal de Artesanías“, eine Schule, die seit dreizehn Jahren besteht und der es trotz ihrer Abhängigkeit vom Staat gelungen ist, ein selbstverwaltetes Gemeinschaftsprojekt zu entwickeln, das etwa dreißig Familien durch den Verkauf ihrer Produkte mit einer eigenen patagonischen Identität ein Einkommen verschafft und gleichzeitig den Kauf von Materialien und Werkzeugen für die Schule selbst ermöglicht. Die Handwerker [Kunsthandwerker] möchten die manuelle Arbeit stärken und die alltägliche Umgebung umgestalten, um die Lebensqualität mit regionalen Rohstoffen wie Ton, Wolle und Holz zu verbessern. Sie beteiligen sich auch an anderen Projekten, wie z. B. Töpferkursen in den Stadtvierteln oder der Zusammenarbeit mit psychiatrischen Einrichtungen, um Patient*innen durch handwerkliche Arbeit zu fördern. >Escuela Municipal de Artesanías Trelew /Facebook

Edumanía ist: eine kleine NGO mit großen Träumen, die dank der 10 Euro Mitgliedsbeitrag, die Sie jeden Monat zahlen, und der Spenden, die uns mit oder ohne Pandemie über Wasser halten, existiert. Wir bitten Sie, uns weiterhin zu unterstützen, und wenn Sie uns noch nicht kennen oder uns oder uns helfen möchten bekannter zu werden, können Sie auch auf ein Interview [spanisch] einer Zeitung aus der Provinz Neuquén zugreifen, die uns die Möglichkeit gab, uns vorzustellen. > Artikel in LM NEUQUEN

Und zum Schluss: Am 12., 13. und 14. Juni fand unser Bücherbasar der privat gespendeten Bücher statt. Edumanía verbrachte die Stunden am Bücher-Tresen, um über unsere NGO zu informieren und im Bücherverkauf möglichst viele Spenden zu sammeln, schließlich konnten wir rund 2000 € einnehmen.
Wir danken unseren Freunden für die freundliche Unterstützung im Verkauf und vor allem den jungen Helfern für die tatkräftige Hilfe beim Transport, der Ein- und Auslagerung von einigen tausend Büchern an unterschiedlichen Andressen in Berlin.
Wir möchten nicht unerwähnt lassen, dass auch die Freie Universität Berlin eine große Hilfe ist, nicht nur durch die Möglichkeit den Edumania-Bücherbasar dort veranstalten zu können.

Und mit dieser Nachricht verabschiede ich mich bis November.
Edumanía wünscht Ihnen einen schönen Sommer und vergessen Sie nicht, dass wir nur hier sind, weil Sie mit Ihrer Hilfe da sind.

Mit herzlichen Grüßen,

Graciela Váquez, im Namen von Edumania                                        Berlin, im Juni 2023

–  Hier gehts zum Termin des nächsten Bücherbasars →   

Projekte, die wir unterstützen:

Escuela Mariano Necochea in San Juan

Eine Grundschule mit Kindergarten und Vorschule in der Stadt San Juan. Gefördert wird u.a. der Aufbau einer Schulbibliothek, aber vor allem erhalten Mädchen den Anreiz, durch beste schulische Leistungen ein Stipendium zum Kauf der Lernmaterialien für die gesamte Sekundarstufe bis zum Abitur zu bekommen.
Stipendiatinnen von EduManía-Argentina e.V. in San Juan

A.S.E. Kinder- und Jugendorchester in San Fernando/Buenos Aires

Das ev. Tageszentrum A.S.E. liegt in einem nördlichen Außenbezirk der Hauptstadt Buenos Aires. Neben Hausaufgabenbetreuung und Spielmöglichkeiten erhalten die Kinder und Jugendlichen Musikunterricht an verschiedenen Instrumenten. Die Lehrmethode ermöglicht allen Altersklassen eine rasche Teilnahme am Orchester, mit Auftritten und den dementsprechenden Lern- und Erfolgserlebnissen.

La Andariega, die „wandernde Spielesammlung“ in Salta

Ein Projekt der FuCaS (Fundación Capitales Solidarios), die verschiedene solidarische Projekte unterstützt. Die Stationen von La Andariega sind Treffpunkt für Kinder und Jugendliche in den armen Stadtbezirken von Salta. Freies und angeleitetes Spiel, von Pädagogen begleitet, fördert soziale Kompetenzen und hilft das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Partizipation und spielerische Erholung durchzusetzen.

Escuela Municipal de Artesanias Trelew

Die Schule bildet (Kunst-) Handwerker in 4 Berufen aus: Keramik, Metall, Textil und Holz.
Neben der 3-jährigen Ausbildung werden Workshops in verschiedenen Fachrichtungen angeboten. Es geht der Schule um ganzheitliche Kenntnisse von der kulturellen und regionalen Materialkunde, der creativen Herstellung bis zum Vertrieb zu vermitteln. Ziel ist ein selbstbestimmtes Erwerbsleben in den Berufen zu ermöglichen.

Escuela Agrotécnica Provincial Nº10 in El Quebracho/Formosa

Berufsbildende agrotechnische Schule im vorwiegend von Land- und Forstwirtschaft geprägten Norden des Landes mit einem hohen indigenem Bevölkerungsanteil. Die Ausbildung zum Techniker für Land- und Viehwirtschaft beinhaltet neben handwerklichen Kenntnissen auch zukunftsorientierte Projekte unter den regionalen Umweltbedingungen. Zur Lage unter den Corona-Bedingungen (C. Cossio). Die erfolgreiche Entwicklung dieser Schule erlaubte es die Projekt-Förderung mit Edumania-Spenden in 2022 einzustellen.

Blick auf Vergangenes bei EduManía-Argentina e.V.

In der Region Chaco hat EduManía-Argentina e.V. 2007 die kleine Landschule República del Líbano in General José de San Martín unterstützt.

Das Projekt CIFMA (Centro de Investigación y Formación para la Modalidad Aborigen), die zweisprachige interkulturelle Lehrerfortbildung in El Sauzalito/Chaco wurde 2010 und 2011 von EduManía-Argentina e.V. gefördert. Teilnehmer*innen waren Angehörige der Ethnie der Wichis. In den betreuten Gebieten, spricht die Bevölkerung indigene Sprachen und eine Variante des Spanischen oder eine Mischung beider Sprachen. Der Schulunterricht wird jedoch auf Spanisch durchgeführt. Die Schüler*innen fühlen sich sprachlich den Anforderungen nicht immer gewachsen. Häufig führt diese sprachliche Unsicherheit zu schulischen Misserfolgen. Das zeigen auch die Zahlen für Analphabetismus, Wiederholer und Schulabbrecher.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, nahm sich CIMFA vor, das Niveau der Sprachbeherrschung bei den Lehrer*innen der Region sowohl in der indigenen Sprache als auch im Spanischen anzuheben. Das Projekt wurde von der Universität von Buenos Aires wissenschaftlich begleitet.

Bei Veranstaltungen mit lateinamerikanischer Musik konnten bis 2009 zusätzliche Spenden eingenommen werden. Danach wurden die Veranstaltungsräume nur noch gegen hohe Gebühren abgegeben, sodass nennenswerte Einnahmen nicht mehr zu erzielen waren. Seitdem sind wir zur Organisation von  Bücherbasaren übergegangen.